Was ist Gaslighting?
Gaslighting ist eine subtile Form der psychologischen Manipulation, bei der eine Person dazu gebracht wird, an ihrer Wahrnehmung, ihrem Gedächtnis oder sogar ihrem Verstand zu zweifeln. Oft wird diese Technik von Menschen eingesetzt, die Macht oder Kontrolle über andere gewinnen wollen. Der Begriff stammt ursprünglich aus einem Theaterstück und einem Film aus den 1940er Jahren, in dem ein Ehemann seine Frau dazu bringt, ihre Realität in Frage zu stellen. Die Opfer erkennen häufig erst spät, dass sie manipuliert wurden, da Gaslighting oft schleichend und sehr geschickt ausgeführt wird.
Die Taktiken hinter Gaslighting
Typische Taktiken des Gaslightings umfassen das Leugnen von Ereignissen, das Verdrehen von Tatsachen und das Untergraben der Gefühle des Opfers. Zum Beispiel könnte ein Gaslighter behaupten, dass ein bestimmtes Gespräch nie stattgefunden hat, obwohl es in Wirklichkeit passiert ist. Dadurch fühlt sich das Opfer verwirrt und beginnt, an seiner eigenen Wahrnehmung zu zweifeln. Ein weiteres häufiges Muster ist das Abwerten der Emotionen des Opfers. Aussagen wie “Du übertreibst” oder “Das bildest du dir nur ein” sind typische Beispiele, die das Opfer verunsichern und isolieren.
Die Auswirkungen von Gaslighting
Die psychologischen Folgen von Gaslighting können schwerwiegend sein. Betroffene leiden oft unter Angstzuständen, geringem Selbstwertgefühl und Depressionen. Durch das ständige Infragestellen der eigenen Realität verlieren sie das Vertrauen in sich selbst und andere. Zudem kann es schwer sein, aus einer solchen Manipulationsdynamik auszubrechen, da der Gaslighter häufig charmant oder überzeugend wirkt. Langfristig ist es entscheidend, Unterstützung zu suchen und die eigenen Erfahrungen zu validieren, um dem Kreislauf der Manipulation zu entkommen. Gaslighting